Spielerisch mentale Gesundheit stärken


Frau Aleksandra Marchewicz ist Ingenieurin mit polnischen Wurzeln und wohnhaft in Stuttgart. Sie ist Gründerin von „mend-o“, und entwickelt ein innovatives Brettspiel zur Förderung der mentalen Gesundheit. Mit ihrer empathischen Persönlichkeit, umfangreicher Berufserfahrung und einem starken Antrieb, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, hat sie eine klare Vision für ihre Gründung. Ihre Motivation ist es, mit einem kreativen Ansatz zur Verbesserung des Umgangs mit psychischen Erkrankungen beizutragen.

Im Rahmen des Exi-Gründungsgutscheines des Steinbeis-Beratungszentrums Existenzgründung unterstützte unser Berater Martin Waletzko Frau Marchewicz dabei, ihre Geschäftsidee in ein tragfähiges Unternehmen zu überführen. Ziel der Beratung war es, durch fundierte Markt- und Businessanalysen, sowie durch konkrete Maßnahmen zur Unternehmenspositionierung, das Start-up auf einen erfolgreichen Weg zu bringen.

Zu Beginn der Beratung wurde die Geschäftsidee von Frau Marchewicz eingehend analysiert. Das geplante erste Produkt – ein Brettspiel zur Wissensvermittlung im Bereich der mentalen Gesundheit – wurde auf das Marktpotenzial geprüft. Erste Recherchen ergaben, dass in Deutschland jährlich 5,3 Millionen Menschen an Depressionen erkranken, was das Thema mentale Gesundheit zu einem relevanten gesellschaftlichen Anliegen macht. Ein erster Businessplan lag vor, allerdings sind die Investitionssummen aufgrund der notwendigen Vorproduktion der Artikel sehr hoch.

In den ersten Monaten lag der Fokus auf der Verfeinerung des Businessplans und der Liquiditätsplanung. Zudem wurden erste Schritte im Bereich Marketing und Personal Branding angegangen, um das Unternehmen als seriösen Partner im Bereich der mentalen Gesundheit zu positionieren.

Im Verlauf des Jahres wurden verschiedene Workshops durchgeführt, in denen Themen wie Produktentwicklung und Netzwerkaufbau behandelt wurden. Ein zentraler Punkt war dabei die Frage, wie die Gründerin ihre Marke in der Öffentlichkeit positioniert.

Die Beratung fokussierte sich zuerst auf die Entwicklung eines Vertriebskonzepts. Es wurden erste Schritte zur Marktpositionierung und zur Markenbildung des Unternehmens unternommen. Frau Marchewicz arbeitete eng mit externen Experten, wie zum Beispiel Psychotherapeuten und Game Designern zusammen, um den Prototyp des Spiels zu optimieren und für die Zielgruppe attraktiv zu gestalten.

Anschließend wurde der Fokus auf die Partnerschaftsstrategie und die Go-to-Market-Strategie für die folgenden Jahre gelegt. Hierbei wurden konkrete Schritte zur Ansprache von Investoren und Partnern sowie zur gezielten Zielgruppenansprache im B2B-Segment erarbeitet. Ein weiteres Ziel war die Optimierung des Produkts und seiner Markteinführungsstrategie.

Während der gesamten Beratungsperiode traten mehrere Herausforderungen auf, die systematisch angegangen wurden:

  • Hohe Investitionsanforderungen:
    Die benötigten Investitionssummen für die Vorproduktion des Spiels sind hoch. Durch eine präzisere Liquiditätsplanung und die Vorbereitung von Bankgesprächen konnte eine solide Finanzierungsstrategie entwickelt werden.
  • Markenbildung und Differenzierung:
    Durch den hohen Neuigkeitsgrad war es eine große Herausforderung, die Geschäftsidee prägnant und einleuchtend aufzubereiten. Die Beratung konzentrierte sich auf Personal Branding, Networking und die Schaffung einer starken Marke, die Vertrauen aufbaut.
  • B2B-Vermarktung:
    Der B2B-Bereich war ein anspruchsvolles Thema, da Frau Marchewicz zu Beginn keine Marke und keine Referenzen in dieser Branche vorweisen konnte. Hier wurde ein maßgeschneiderter Plan entwickelt, um mit einem klaren Wertangebot die Zielgruppe der Geschäftspartner zu gewinnen.
  • Produktentwicklung:
    Da das Produkt neu und innovativ ist, war es entscheidend, den Prototyp zu optimieren und sicherzustellen, dass er den Anforderungen des Marktes entspricht. Dabei wurde auf externe Expertise aus den Bereichen mentale Gesundheit und Spiele-Design zurückgegriffen.

Frau Marchewicz war schließlich vollauf zufrieden: „Die Beratung hat mir sehr geholfen, meine Geschäftsidee zu konkretisieren und wichtige Schritte zur Unternehmensgründung erfolgreich zu planen.“

Für das kommende Jahr stehen nun die Markteinführung des Spiels und die Weiterentwicklung der B2B-Strategien im Vordergrund. Dabei werden die Kooperationen weiter ausgebaut und gezielt neue Investoren und Geschäftspartner angesprochen. Darüber hinaus werden Marketingmaßnahmen gestartet, um die Markenbekanntheit zu steigern.

Frau Aleksandra Marchewicz hat in der Beratung gezeigt, dass sie eine starke Vision und ein hohes Maß an Engagement besitzt. Sie hat die Herausforderungen einer Unternehmensgründung aktiv angegangen und konnte mit Unterstützung der EXI-Beratung wesentliche Meilensteine erreichen. Der Weg zur erfolgreichen Markteinführung des Spiels ist geebnet. Die weitere Entwicklung des Unternehmens wird sie mit der erarbeiteten Strategie fortführen.

Kontakt

Martin Waletzko (Autor)
Freiberuflicher Projektleiter
Steinbeis-Beratungszentrum Existenzgründung (Stuttgart)
www.steinbeis-exi.de

 

Aleksandra Marchewicz (Autorin)
Gründerin (Stuttgart)

17.12.2024